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1330. März 8. Strehlen.

VIII id. Marc.

Bolco, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg und von Münsterberg, verkauft seinem getreuen Ritter Heinrich de Swinichin (Schweinichen) um 102 Mk. üblichen Geldes den Zoll in Reichenbach, und zwar soll der Letztere den Zoll probo et ydoneo viro um 18 Mk. vermiethen, wovon das Stift Grüssau 4 Mk. erhalten soll. Alle Jahre innerhalb 14 Tage nach St. Nicolaus wird der Zoll neu verpachtet, und wenn es dem Herzog gelingt, eine höhere Pacht zu erzielen, soll der Ueberschuss über 18 Mk. ihm gehören.

Z.: die Ritter Herren Hermann und Cunczco von Reichenbach, Otto von Glubucz (Glaubitz), Arnold von Peterswalde, Nikolaus Kurdebok, ferner Hermann von Strehlen, Richolf von Zobten (Czobota), Peter Cule herzoglicher Notar, Ausfertiger dieses.


Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Reichenbach 2 mit des Herzogs Siegel an grünen Seidenfäden und Adlerrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.